martes, 1 de abril de 2008

Meine ersten Eindrücke von Spanien – Mis primeras impresiones de España



Besame, besame mucho... Wenn du mich heute nicht küßt, tut es dir morgen schon Leid- eine Melodie schwingt in meiner Erinnerung, von Ernesto, meinem Vater. Der hatte wohl in der Carmargue oder an einem Strand von Marseille am Ende des Zweiten Weltkriegs dieses Lied auf der Gitarre spielen gelernt.

Da war Der Ritter von der traurigen Gestalt- el caballero de la triste figura, dessen Abenteuer mich als Kind schon berührten.

Meine erste Olive, war eine seltsam Pflaume
Bei einem Pfandfinderaustausch mit Bayonne und Biaritz probierte ich die erste schwarze Olive. Die spanische Familie, bei der ich zu Gast war, lebte in einem einfachen Mietshaus- mir war damals nicht bewußt, ob sie Spanisch oder Französisch sprachen, ich verstand ihre aufmunternden Gesten und machte alles mit- stieg auf den Rücksitz der Mopeds des ältesten Sohns, der mit mir ein paar akrobatische Runden um den Wohnblock drehte. Dann betrat ich die Wohnung- ich bekam Filzuntersetzer für meine Schuhe. Am liebsten wäre ich wie auf einer Eisbahn über das Holsparkett gerutscht, aber da kam sie schon, die kleine Schwarze, ein bißchen zu klein und zu schwarz für eine Pflaume- Pflaumen mochte ich damals sowieso nicht besonders, aber ich wollte ja alles probieren und etwas Süßes erwartend, biss ich, meinen Ekel gegen Pflaumen überwindend, hinein. Eine Überrachung! Sie war gar nicht süß und fleischig, nein, ganz salzig und viel konsistenter. Die ganze Familie,auch einige Nachbarn, die eingetroffen waren, blickten gespannt, auf meinen Mund und mein Gesicht. Ich weiß nicht mehr, ob sie lachten. Ich versuchte mich zu beherrschen, genauso wie bei den neujährlichen uvas, die aufzuessen mich immer noch jedes Jahr Überwindung kostet.